Jörg von Borczyskowski tritt als unabhängiger Bürgermeisterkandidat an
Bereits 2022 hat Gronaus Bürgermeister Doetkotte angekündigt 2025 erneut kandidieren zu wollen. Es sieht „die Stadt unter seiner Führung auf einem guten Weg“ und will daher auf dem Chefsessel im Rathaus bleiben. „Dieses Selbstzeugnis des Bürgermeisters teilen nur wenige Bürgerinnen und Bürger,“ ist sich Jörg von Borczyskowski sicher. „Gronau und Epe brauchen dringend einen Neuanfang an der Spitze der Stadtverwaltung,“ betont er. Der Bürgermeister habe als Manager im Rathaus völlig versagt: vieles werde angefangen, aber wenig zu Ende gebracht.
Kaum ein Projekt bleibe im Kostenrahmen und trotz hoher Gewerbesteuereinnahmen stehe die Stadt vor dem finanziellen Kollaps. „Der Bürgermeister verschließt vor dieser Entwicklung die Augen und versucht sich irgendwie durchzuwursteln in der Hoffnung, dass sich am Ende auf wundersame Weise alles irgendwie fügt. Jeder weiß: Das wird nicht funktionieren! Für die Bürger und Unternehmen endet das mit einer ganz dicken Rechnung in Form massiver Steuererhöhungen, wie der Bürgermeister sie im vergangenen Jahr schon wollte. So weit dürfen wir es nicht erneut kommen lassen!“
Jörg von Borczyskowski veranschaulichte seine große politische Erfahrung mit zahlreichen Beispielen aus seiner Arbeit als Ratsmitglied und Fraktionsvorsitzender der UWG. Besonderes Augenmerk legte er dabei die finanzielle Situation der Stadt und betonte, dass ein solider Haushalt die Grundlage für eine gesunde Stadt sei.
Um eine Haushaltskonsolidierung zu erreichen sei ein zielgerichtetes Maßnahmenpaket und eine klare Priorisierung im Einklang mit Verwaltung und Politik unter enger Beteiligung der Bevölkerung notwendig. „Oftmals reichen für die unterschiedlichsten Themen kleine und prägnante Erläuterungen aus. Außerdem bedarf es einer klaren und ganzheitlichen Strategie. Ich möchte als Bürgermeister daher zukünftig Sachverhalte allen Bürgerinnen und Bürgern darlegen und so Entscheidungen und Prozesse transparent machen sowie regelmäßig über Entscheidungsprozesse informieren. Durch eine zielgerichtete, offene und vor allem parteiübergreifende Kommunikation will ich dafür sorgen, dass Projekte und Prozesse zukünftig beschleunigt werden. Viele wichtige Themen wurden und werden in unserer Stadt durch endlose Diskussionen und mehrmalige Verschiebungen und Verweisungen innerhalb der Gremien unnötig zeitlich hinausgezögert. Das geht definitiv besser mit einem parteiunabhängigen Bürgermeister, welcher ohne Rücksicht auf Parteipolitik das Wohl der Stadt voranbringen möchte. Die direkte Kommunikation mit allen Einwohnern unserer Gemeinde möchte ich durch regelmäßige Bürgersprechstunden ermöglichen, damit alle Bürgerinnen und Bürger zukünftig die Möglichkeit haben, ohne große Hürden mit mir ins Gespräch zu kommen sei es persönlich oder digital.“
Die Unabhängige Wählergemeinschaft Gronau (UWG) gab dem 53jährige Systemadministrator mit einem einstimmigen Votum Rückenwind für seine Kandidatur. Zuvor hatte Jörg von Borczyskowski den Mitgliedern der UWG seine Motivation erklärt, warum er in das Rennen um die Rathausspitze einsteigen möchte. Er betonte, dass es nie Teil seiner Lebensplanung gewesen sei, Bürgermeister zu werden. Er sei mit seinem jetzigen Job sehr zufrieden, allerdings sei er von immer mehr Bürgerinnen und Bürger in den vergangenen Monaten angesprochen worden, ob er sich im kommenden Jahr zur Wahl stellen würde, um eine Alternative zu Bürgermeister Doetkotte zu bieten. „Als Ratsmitglied stand für mich stets der Gestaltungswille im Vordergrund, um das Beste für meine Heimatstadt zu erreichen.“
Der Bürgermeister als erster Bürger der Stadt müsse vielmehr kommunizieren und eine klare Strategie verfolgen. Das ist derzeit nicht der Fall, stattdessen werden Dinge einfach treiben gelassen oder ausgesessen. Beispielsweise wäre der Stadt der Bürgerentscheid um die Müllgebühren erspart geblieben, wenn die Bürgerschaft vorher transparent und ernsthaft in den Prozess eingebunden worden wäre. Ebenso müssten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus sich darauf verlassen können, dass „ihr Chef hinter ihnen stehe, statt sich hinter ihnen zu verstecken.“
Jörg von Borczyskowski stellte klar, dass er als unabhängiger Bürgermeister mit allen Fraktionen gleichermaßen zusammenarbeiten möchte. Dies habe er im Diskurs mit der UWG deutlich zum Ausdruck gebracht. „Ich möchte Bürgermeister für alle sein und durch gute Argumente und in der Vermittlerrolle Mehrheiten gewinnen, ohne mich vor Entscheidungen zu drücken!“. Er verstehe dies auch als Angebot an alle Wählergemeinschaften und Parteien, die keinen eigenen Bewerber aufstellen.
Bis zur Kommunalwahl ist es noch über ein Jahr hin, aber Jörg von Borczyskowski ist es wichtig, frühzeitig mit dem Wahlkampf zu starten. „Ich möchte dabei mit etwas beginnen, was Politiker viel zu selten machen: Zuhören! Es geht darum, mit den Menschen zu entscheiden, deswegen will ich in den kommenden Wochen mit den Bürgerinnen und Bürgern, den Wählergemeinschaften und Parteien, Unternehmen, Vereinen, Nachbarschaften, Verbänden ins Gespräch kommen und von den Menschen in Gronau und Epe hören, was ihnen für die Entwicklung unserer Stadt am Herzen liegt. Als Ratsmitglied habe ich stets versprochen: Bürgerwille hat Vorfahrt! und das soll für mich auch in Zukunft gelten. Für meine Kandidatur als Bürgermeister möchte ich ein echtes Bürgerprogramm aufstellen und alle in der Stadt sind herzlich eingeladen, ihre Ideen und Vorschläge mit einzubringen. Gemeinsam werden wir zeigen: Gronau und Epe können mehr!“